AKB Lab: Neues Konzept während zweijähriger Pilotphase
Der erfolgreiche Relaunch des AKB Labs wurde gestern Abend in Aarau mit dem «Pre Opening» im kleinen Kreis gefeiert. Das AKB Lab soll innerhalb der nächsten zwei Jahre im Rahmen einer Public-Private-Partnership sukzessive zum Innovations- und Start-up-Hub für Unternehmen aufgebaut werden. Dort soll neben einem Mini Coworking Space zukünftig die Start-up- und Innovations-Community eine wichtige Anlaufstelle erhalten.
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und kantonalen Institutionen haben die Stadt Aarau und Aarau Standortförderung im Juni 2023 den Aufbau eines Business-Ökosystems lanciert. Um die Innovationsmöglichkeiten auszuloten und den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu stärken, wurden erste Massnahmen in einer Public-Private-Partnership erarbeitet – darunter auch die Weiterentwicklung des AKB Labs der Aargauischen Kantonalbank (AKB) als Drehscheibe «Innovations- und Start-up-Hub».
Emilie Etesi CEO Amplilabs GmbH, Co-Founderin Byro Aarau, stellt den geladenen Gästen das neue Konzept des AKB Lab im Bereich Community / Innovation- & Startup-Hub vor. (Foto: zVg)
Mehrere Partner, namentlich die AKB, die Stadt Aarau, Aarau Standortförderung, die Betreiber der Aarauer Coworking Genossenschaft (ACG/BYRO), die amplilabs GmbH sowie die kantonale Standortförderung und der Technopark Aargau waren seither am Aufbau einer neuen Ausrichtung des AKB Labs involviert, der als «Raum für Ideen» weiterentwickelt wurde. Anlässlich des gestrigen AKB Lab «Pre Openings» wurde den geladenen Gästen das umgestaltete und neu eingerichtete Lab präsentiert, in dem für die kommenden zwei Jahre ein neues Pilotprojekt durchgeführt wird.
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Claudio Mazzei, Inhaber Mazzei Malerarbeiten Farbkonzepte AG; Alexandra Mächler, Wirtschaftsförderin, Stiftung Standortförderung Aarau und Region (Aarau Standortförderung); Martin Wälti, Leiter Kundenzentrierung & Strategie, Managing Director AKB; Rolf Schaller, Inhaber Bürokonzept Schaller AG. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Daniel Hediger, Geschäftsführer immodea, Co-Founder Byro Aarau; Emilie Etesi, CEO Amplilabs GmbH, Co-Founderin Byro Aarau; Berta Schifferl, Projektleiterin Organisation und Strategie Stadt Aarau. (Foto: zVg)
Die AKB stellt hierfür das AKB Lab als Infrastruktur den Partnern zur Verfügung. Dabei darf sie auf die grosszügige Unterstützung von Bürokonzept Schaller AG zählen, die das Mobiliar für die kommenden zwei Jahre sponsert. Die Stadt Aarau agiert als Hauptpartnerin und beteiligt sich neben dem strategischen Input finanziell am Community Aufbau (Anschubfinanzierung über das Smart-City-Projekt). Aarau Standortförderung ist dabei inhaltlich und konzeptionell im Lead. Die kantonale Standortförderung und der Technopark Aargau sind Schlüsselpartner bei themenbezogenen Schwerpunkten. Bei der operativen Leitung wird auf zwei Partner gesetzt: auf die ACG und die amplilabs GmbH.
Die ACG unter der Leitung von Daniel Hediger, Geschäftsführer immodea und Co-Founder BYRO Aarau, wird den täglichen Betrieb des AKB-Labs sicherstellen, so dass das AKB Lab für Aussenstehende beispielsweise als Coworking-Space wie auch als Eventraum via das Buchungsportal von BYRO Aarau zur Verfügung steht. Die inhaltliche Ausgestaltung des Labs liegt bei Emilie Etesi, CEO amplilabs GmbH und Co-Founderin BYRO Aarau. Sie wird ihre Expertise beim Aufbau verschiedener Programme auf Mandatsbasis einbringen. Dazu gehören die Community-Entwicklung und das Management, die Organisation von Community-Veranstaltungen oder Service Desk für Start-ups.
Das «Pre Opening» des AKB Labs wurde am Dienstagabend im kleinen Kreis gefeiert. (Foto: zVg)
Für Martin Wälti, Leiter Kundenzentrierung & Strategie, Managing Director AKB, ist die Bereitstellung des Labs ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort der Region Aarau und darüber hinaus. «Als die Stadt Aarau als Initiantin und Aarau Standortförderung mit der Projektidee für den Aufbau eines Innovations- und Start-up Ökosystems gemeinsam auf uns zugekommen sind, waren wir von Anfang an bereit, gemeinsam mit weiteren Partnern geeignete Rahmenbedingungen in Aarau zu schaffen.» Örtlichkeiten respektive Flächen für Innovationen und oder Start-ups sind in Aarau noch relativ rar. Umso mehr freut es die Standortförderung, dass mit dem AKB Lab ein wichtiger Raum für Ideen gewonnen werden konnte. «Für den Wirtschafts- und Innovationsstandort ist die zur Verfügungstellung des AKB Labs eine enorme Chance», hält die Wirtschaftsförderin Alexandra Mächler fest. «Wir – damit sind alle Partner gemeint – freuen uns, über die kommenden zwei Jahre diverse Formate im Lab testen zu können.»
Die anwesenden Partner sind sich einig: Mit dem Relaunch des AKB Labs soll langfristig eine etablierte und anerkannte Drehscheibe «Innovations- und Start-up-Hub» im Herzen von Aarau geschaffen werden. Das AKB Lab soll dabei als erster stationärer Touchpoint und Ort für «Proof of Concept» (POC) für das wachsende Aarauer (und regionale) Business-Ökosystem dienen.
AKB Lab
Der neue Workshop Space am Bahnhofsplatz 1 in Aarau ist über das Buchungsportal von BYRO Aarau buchbar.
Strategie Smart City Aarau und deren Umsetzung (Projekte)
Die Strategie Smart City Aarau ist seit 2021 in Kraft und bildet die Grundlage für diverse städtische Projekte. Das Aktionsfeld «Innovationsfähiger und offener Standort» gibt hier den Rahmen vor, in dem die Stadt optimale Rahmenbedingungen und Raum für Neues fördert sowie aktiv die Innovationsfähigkeit steigert. In der Umsetzungsplanung zur Smart-City-Strategie sind Pilotprojekte zur Start-up- und Innovationsförderung festgehalten. Die Stadt arbeitet mit der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und anderen Staatsebenen zusammen. Hierfür motiviert und befähigt sie alle Akteurinnen und Akteure zur Zusammenarbeit und stellt unterstützende digitale und analoge Werkzeuge zur Beteiligung zur Verfügung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Cluster-Branchen Gesundheit, Gebäudetechnik und Energie, sowie zukunftsgerichteten Branchen (u.a. ICT). Andere Branchen sind jedoch nicht ausgeschlossen.
«Business Ökosysteme»
«Business Ökosysteme» sind Partnerschaften, bei denen mehrere Partnerinnen und Partner (z.B. Unternehmen / Institutionen / Verbände) miteinander interagieren, um gemeinsam einen Service bereitzustellen, den jede Partnerin beziehungsweise jeder Partner für sich alleine nicht anbieten könnte.